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Schalke-Absage
Robert Glatzel hat für den HSV "auf Geld verzichtet"

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Schalke-Absage: Robert Glatzel hat für den HSV "auf Geld verzichtet"
Foto: Getty Images

Vor einigen Wochen stand Robert Glatzel kurz vor einem Wechsel zu Schalke 04. Letztlich blieb der Stürmer allerdings beim Hamburger SV.

Im Trainingslager des Hamburger SV wirkt Robert Glatzel gelöst. Der Stürmer ist einer der großen Hoffnungsträger des HSV – mit seinen Toren soll in der kommenden Zweitligasaison der nächste Anlauf in Richtung Bundesliga-Aufstieg genommen werden. 22-mal traf er in der zurückliegenden Spielzeit – nur Schalkes Simon Terodde traf häufiger.

Und beinahe wären Glatzel und Terodde Teamkollegen auf Schalke geworden. Nach Saisonende verhandelte der 28-Jährige intensiv mit Sportdirektor Rouven Schröder über einen Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger aus Gelsenkirchen. Die Aussicht, endlich in Deutschlands Top-Liga zu spielen, hatte den Stürmer gereizt, wie er nun in einer Medienrunde in der Steiermark zugegeben hat. „Es hat auf jeden Fall eine Rolle gespielt, das wäre sonst gelogen“, sagte er.

Robert Glatzel erklärt Schalke-Absage: "Entscheidung des Herzens"

Aber: Der zwischenzeitlich sicher geglaubte Transfer ist doch noch geplatzt. Schalke wäre bereit gewesen, die Ausstiegsklausel in Glatzels Vertrag zu ziehen und 1,4 Millionen Euro an den HSV zu überweisen – doch der Stürmer entschied sich letztlich gegen einen Wechsel und verlängerte stattdessen in Hamburg um ein Jahr bis 2025.

"Ich habe auf jeden Fall auf Geld verzichtet“, erklärte er rückblickend. „Es war eine Entscheidung des Herzens. Es fühlte sich falsch an, zu wechseln. Und man verdient ja eh viel mehr als viele andere.“ Nach langen Gesprächen und Überlegungen mit seiner Familie im Urlaub habe „sehr viel für den HSV gesprochen“, wie er sagte. Die Gründe? „Das gute Vertrauen zum Trainer, Stammspieler zu sein bei einem Topverein, die Chance auf einen Aufstieg zu haben und Bundesliga spielen zu können.“

Schalke holte Sebastian Polter als Alternative für Robert Glatzel

Nachdem der gebürtige Münchener in seiner Karriere bislang nie lange in einem Klub gespielt hat, sieht er in Hamburg die Chance, sesshaft zu werden. „Wir fühlen uns hier so wohl mit der Familie und sind hier angekommen“, erklärte Glatzel den Verbleib. Und er ist sicher: „Es lohnt sich noch einmal dafür zu kämpfen, mit dem HSV in der Bundesliga spielen zu können. Das wäre ein Traum für mich.“

Und wie reagierten die Schalker auf die Absage des Wunsch-Stürmers? Mit dem Transfer einer Alternative. Am vergangenen Montag wurde Sebastian Polter vom VfL Bochum verpflichtet. Der 31-Jährige kommt mit der Empfehlung von zehn Bundesligatoren für den VfL nach Gelsenkirchen – und will genau daran in Königsblau anknüpfen.

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